Liebe Freunde des gepflegten Modellbaus
Ich habe mir lange überlegt ob ich diesen Baubericht überhaupt ins Forum stellen soll.
Neben all den HPR-Rennern scheint eine gemeine Rundnase doch eher ein Buebeböötli zu sein.
Da ich meine Projekte für mich selbst immer fotografisch dokumentiere und Jürgen auf den Baubericht gespannt ist, werde ich im Forum Berichten.
Selbstverständlich freut man sich auch immer über einen wohlwollenden Kommentar.
Ich finde, dass eine Rundnase in jede Bootssammlung gehört. Meine Wahl ist fiel auf ein 1/10 Scale Classic Hydroplane, wie es 1956 von Ted Jones designed und pilotiert wurde.
Die Pläne dafür, hat mir das Internet geliefert. Da ich Modellbauer und nicht Teileverbauer sein will und zudem Outsourcing hasse, werde ich die Holzeile selbst anfertigen.
Da es sich bei einem solchen Boot auch um eine geschichtsträchtige Übung handelt, habe ich mich auch etwas informiert.
Die Shovelnose Hydroplanes wurden in den USA von den späten 40ern bis Mitte der 70er Jahre gefahren. Die Boote wurden ausschliesslich in den USA gefahren (mit Ausnahme des Ferrari ArnoXI Bootes - offenbar die einzige europäische Rundnase).
Nach dem zweiten Weltkrieg gab es eine Menge Flugzeugmotoren, die zwar gebaut worden, aber nicht mehr benötigt wurden und so in den freien Verkauf gelangten.
Hierbei handelte es sich um zwei Hersteller: Allison (später General Motors) und Rolls Royce-Merlin (eigentlich britisch, wurde aber von Packard in den USA in Lizenz gebaut).
Die Motoren waren im Prinzip baugleich und wurden in Jagdflugzeugen und Bombern verwendet, nach dem Krieg auch in zivilen Flugzeugen.
Bei den Motoren handelt es sich um turboaufgeladene V12 mit einem Hubraum von 1710 cubic inch (Allison, ca. 28 Liter) bzw 1650 cubic inch
(RR-Merlin, ca. 27 Liter). Zu Anfang des Krieges hatten die Motoren eine Leistung von ca. 1000 PS. Am Ende waren es 2200 PS.
Da diese Motoren nach dem Krieg für relativ wenig Geld in großen Mengen zur Verfügung standen (ca.8500 $), kamen Bootskonstrukteure auf die Idee, Boot für diese Motoren und hohe Geschwindigkeiten zu konstruieren.
Dies kann wohl als Geburtsstunde der Hydroplanes bezeichnet werden.
Als Antrieb für Hydroplanes wurde die Leistung dann bis auf 4000 PS gesteigert.
Bis heute hält der Allison den Rekord für kolbengetriebene Motoren in Rennbooten (ca. 350 km/h - und wir reden hier nicht von nur für diesen Zweck gebauten Dragsterbooten, die geradeaus fahren, sondern von Rennbooten, die um einen Rundkurs fahren!).
Offenbar sollen die Allison und RR-Merlin Motoren gegenüber den heute verwendeten Gasturbinen(hubschrauber)motoren immer noch konkurrenzfähig sein.
Und das nach über 70 Jahren!
Um mich mit den Figinen des Bauplans auseinander zu setzen habe ich zuerst ein kleines Papiermodell gebaut.
Das Pendant aus Styrofoam, wird mich wohl bald einmal in die Badi begleiten.
Grz. madliz
Ich habe mir lange überlegt ob ich diesen Baubericht überhaupt ins Forum stellen soll.
Neben all den HPR-Rennern scheint eine gemeine Rundnase doch eher ein Buebeböötli zu sein.
Da ich meine Projekte für mich selbst immer fotografisch dokumentiere und Jürgen auf den Baubericht gespannt ist, werde ich im Forum Berichten.
Selbstverständlich freut man sich auch immer über einen wohlwollenden Kommentar.
Ich finde, dass eine Rundnase in jede Bootssammlung gehört. Meine Wahl ist fiel auf ein 1/10 Scale Classic Hydroplane, wie es 1956 von Ted Jones designed und pilotiert wurde.
Die Pläne dafür, hat mir das Internet geliefert. Da ich Modellbauer und nicht Teileverbauer sein will und zudem Outsourcing hasse, werde ich die Holzeile selbst anfertigen.
Da es sich bei einem solchen Boot auch um eine geschichtsträchtige Übung handelt, habe ich mich auch etwas informiert.
Die Shovelnose Hydroplanes wurden in den USA von den späten 40ern bis Mitte der 70er Jahre gefahren. Die Boote wurden ausschliesslich in den USA gefahren (mit Ausnahme des Ferrari ArnoXI Bootes - offenbar die einzige europäische Rundnase).
Nach dem zweiten Weltkrieg gab es eine Menge Flugzeugmotoren, die zwar gebaut worden, aber nicht mehr benötigt wurden und so in den freien Verkauf gelangten.
Hierbei handelte es sich um zwei Hersteller: Allison (später General Motors) und Rolls Royce-Merlin (eigentlich britisch, wurde aber von Packard in den USA in Lizenz gebaut).
Die Motoren waren im Prinzip baugleich und wurden in Jagdflugzeugen und Bombern verwendet, nach dem Krieg auch in zivilen Flugzeugen.
Bei den Motoren handelt es sich um turboaufgeladene V12 mit einem Hubraum von 1710 cubic inch (Allison, ca. 28 Liter) bzw 1650 cubic inch
(RR-Merlin, ca. 27 Liter). Zu Anfang des Krieges hatten die Motoren eine Leistung von ca. 1000 PS. Am Ende waren es 2200 PS.
Da diese Motoren nach dem Krieg für relativ wenig Geld in großen Mengen zur Verfügung standen (ca.8500 $), kamen Bootskonstrukteure auf die Idee, Boot für diese Motoren und hohe Geschwindigkeiten zu konstruieren.
Dies kann wohl als Geburtsstunde der Hydroplanes bezeichnet werden.
Als Antrieb für Hydroplanes wurde die Leistung dann bis auf 4000 PS gesteigert.
Bis heute hält der Allison den Rekord für kolbengetriebene Motoren in Rennbooten (ca. 350 km/h - und wir reden hier nicht von nur für diesen Zweck gebauten Dragsterbooten, die geradeaus fahren, sondern von Rennbooten, die um einen Rundkurs fahren!).
Offenbar sollen die Allison und RR-Merlin Motoren gegenüber den heute verwendeten Gasturbinen(hubschrauber)motoren immer noch konkurrenzfähig sein.
Und das nach über 70 Jahren!
Um mich mit den Figinen des Bauplans auseinander zu setzen habe ich zuerst ein kleines Papiermodell gebaut.
Das Pendant aus Styrofoam, wird mich wohl bald einmal in die Badi begleiten.
Grz. madliz