Hier BIlder von der Demontage:
Man beachte, dass die (grösseren) Einlassventile der beiden linken und der beiden rechten Zylinder beieinander liegen, damit sie gemeinsam "gefüttert" werden können. Gleichzeitig können die Auslasskanäle der beiden mittleren Zylinder zusammengelegt werden, also nur 3 Krümmer.
Die Ventile haben keine Ventilsitze, wie dies bei grösseren Viertaktern üblich ist. Das mag auch gehen, weil ja nicht Benzin sondern Methanol mit 12% Oel verbrannt wird, was wesentlich tiefere Temperaturen zur Folge hat. Aber sehr langlebig ist eine solche Lösung natürlich nicht. Muss sie ja im Grunde genommen jedoch auch nicht sein.
Durch die beiden grösseren Röhrchen kommt das Gemisch hoch zu den Einlasskanälen. Der Vergaser sitzt ja am Kurbelgehäuse. Geschmiert wird somit wie bei einem Zweitakter, wobei die Durchwirbelung hier sicher schlechter ist als bei einem Zweitakter, wo ja zusätzlich komprimiert wird. Ob das auf die Dauer gut geht, wäre herauszufinden ... wen es denn noch Ersatzteile gäbe.
Der Kurbeltrieb mit den geteilten Pleueln macht einen sehr sauberen Eindruck. Überhaupt ist die Verarbeitung des Motors wirklich sehr sauber!
Hier ein Blick auf die Nockenwelle und die Bohrung, durch die das Gemisch nach oben in den Zylinderkopf geht.
Ein Überblick über die einzelnen Teile:
Die Stössel sind an den Ende gehärtet.
Das Ventilspiel ist minimal (0.1 mm)
Die Dichtung ist heikel. Wollte man den Motor fahren und regelmässig warten, müsste man sie wohl durch O-Ringe und Silikon ersetzen.
Gekühlt werden übrigens nur die Zylinderbuchsen, nicht aber der Zylinderkopf. Bei allen andern Methanolern, die ich fahre, ist es gen au umgekehrt.