Die nächsten 2 Bauteile, sind wohl die heikelsten am ganz Rumpf. Schwimmer-Boden und Aussenwand (amerikanisch: Sponson-Side an Sponson-Bottom).
Um je 2 deckungsgleiche Teile zu erhalten, wird wieder die Sandwich-Holzdübelmethode angewandt. Damit ist das Aussägen mit der Laubsäge ein Klacks.
Im Normalfall kann ja sogar ein 2. Klässler mit Laubsäge und Schleifpapier umgehen.
Die Materialwahl dieser beiden Teile gibt mehr zu denken. Die Ami's laminieren 3/32'' Balsa mit 1/64'' Balsa/Furnier. Das macht ein Wandstärke von 2.381 mm + 0.397 mm = 2.778 mm.
Der Grund dafür ist klar. Auf diese Weise lassen sich die Biegungen im Bugbereich einfacher realisieren.
Nun scheint mir aber diese Materialwahl nicht gerade eine "Harte Sache" zu sein.
In der Mechanik oder Physik wird ja manchmal postuliert: "Was nachgibt, das hält!" Das mag bei vielen Anwendungen seine Berechtigung haben - aber nicht im Hydroplane-Sektor.
Der Rumpf muss stabil und verwindungssteif sein.
Ich verwende also 3 mm Birkensperrholz, was uns sogleich zum nächsten Problem bringt- die Biegerei!
Mir scheint es schon fast wie eine Religion. Da gibt es Arbeitsweisen noch und noch, über Dampf, mit spez. Glätteisen, bei Vollmond, durch anfräsen usw..
Ich habe einiges ausprobiert und dabei viel geflucht. Natürlich hat auch die Holzart einen grossen Einfluss.
Ein Test mit dem vorliegenden Holz, hat aber schliesslich doch ein durchaus akzeptables Resultat gebracht (vergl. Foto Teststück oben).
Vorgehensweise:
- Holz mindesten 3/4 h wässern
- Holz gewaltsam in Form bringen und fixieren
- 24-48 h trocknen lassen und hoffen
Grz. madliz