So ... und jetzt ist das Ding mit einem Bürschti und der restlichen Technik equipiert worden.

Sobald der Silikonkleber schön trocken ist, steht die Jungfernfahrt an.







Grz. madliz

Supersache - der braucht aber wohl noch etwas Tiefgang .... bin ja gespannt auf die Wasserlinie ...!

Gruss, André

Ja genau André, das sehe ich auch so ...

Ich schätze, etwa 1 kg Balast werden noch nötig sein.
Ich habe jetzt einmal eine provisorische Wasserlinie aufgeklebt.
Ein Schwimmversuch wird zeigen, was da noch geändert werden muss.



Grz. madliz

... ich hab mich auch wieder einmal in der Bastelstube beschäftigt.

Festlegen der definitiven Wasserlinie. Für diese Arbeit hat sich übrigens ein Höhenanreisser und ein umgebauter Laserpointer gut bewährt.



Die Farbgebung passierte mittels Schaumgummiroller und einem Farbengemisch (rot und braun). Die Farbe wurde absichtlich in seidenmatt gehalten, da ja Schlepper nie in Hochglanz lackiert sind.
Ferner wurde auch auf eine weitere Rumpfbehandlung wie spachteln oder laminieren verzichtet.
Man soll ja sehen, dass das Ding aus einem 3D-Drucker stammt. Und schliesslich sind an den grossen Vorbilder die einzelnen Stahlplatten auch sichtbar ...



Grz. madliz

Dein Batteriehalter sieht auch interessant aus. Was hast du denn hier für Kontakte verwendet? Das sieht auf dem Foto wie ein Federkontakt aus. Eigenbau?

Jep, das ist ein Eigenbau. Den benötige ich, um Akku's zu laden und verschiedene Spannungen abzugreifen.

Der Halter kommt dann zum Einsatz, wenn ich mobil sein muss und das mit dem Labornetzgerät einfach zu umständlich ist.
Das Teil hat sich sehr bewährt für meine elektronischen Spielereien, welchen ich neben den Booten noch nachgehe ...



Grz. madliz

Ziel erreicht!



Durch den Aufbau dieses fahrfertigen 3D-Rumpfes, konnte ich einige Erfahrungen sammeln. In erster Linie habe ich mir das nicht aus Freude angetan, sondern um abzuklären, ob ich mir einen solchen Drucker anschaffen soll.
Nun denn, die ganze Sache hat mir klar vor Augen geführt, dass ich selbst nicht in den 3D-Druck einsteigen werde.

Ich möchte Euch die gewonnenen Erfahrungen nicht vorenthalten. Sie beziehen sich auf das eingesetzte Filament PLA (Polylactide).

- Rumpf = 12 Einzelstücke; Druck = mehrere Tage; Filamentkosten ca. Fr. 40

- Zeichnungsaufwand ist unbekannt

- Kleben nur mit Kunststoffklebern auf Basis Methyl-, Ethylacetat möglich

- Metallteile ankleben nur mit Montageband ultrastark oder Silikonkit möglich

- Belegen mit Epoxy ist nicht direkt möglich. Aceton löst PLA nicht an. Es muss zuerste eine Glasmatte Ethylacetat (Essigester)
oder THF (Tedrahydrofuran) aufgebracht werden.

- Mechanisches bearbeiten (schleifen, bohren, fräsen) des PLA ist sehr schwierig wegen der Wärmeentwicklung. Das Material schmilzt und schmiert.

Würde man z.B. Spannten mittels Druck erstellen, so stellt sich dann das Problen: Wie klebe ich jetzt die Holzteile einwandrei an.


Das Boot wandert jetzt erst einmal ins Trockendock. Es wird wohl ein Lückenfüller-Projekt werden. Irgendwann, wenn's mich überkommt werde ich noch einen Aufbau aus Holz anfertigen.

Grz. madliz

War die Mühe aber wert, oder?

Ein schöner und informativer Bericht. Danke.

... herzlichen Dank für eure Kommentare. Es tut immer gut, wieder mal ein Feedback zu erhalten!

Ja Raoul, die Mühe war's wert. Die Herstellung und Verarbeitungstechniken an einem solchen Rumpfe sind eben doch etwas aufwändiger, als bei einem fertig gekauften Epoxy-Rumpf. Ich möchte die gemachten Erfahrungen jedenfalls nicht missen. Und man glaubt es kaum, der Kahn bringt mich täglich auf neue Ideen.
Die Aussage mit dem Trockendock und dem Lückenfüller muss ich wohl zurücknehmen. Dies umso mehr, da die derzeitige Wetterlage noch keine grossen Sprünge am See zulässt.

Von dem hab ich heute nacht geträumt ...
Hinten auf den Schlepper eine achteckige, erhöhte Helikopterlandeplattform.
Darauf ein funktionsfähiges, kleines Helimodell. Das Landegestell muss auf der Plattform fixiert und per Fernsteuerung gelöst werden können. An einem solchen Mechnismus studiere ich derzeit herum. Vielleicht hat auch jemand eine zielführende Idee für mich!
Jedenfalls verziehe ich mich jetzt in die Werkstatt und spanne mal ein neues Laubsägeblättli ein!

Grz. madliz