Hallo zusammen,

Mal ne Frage an die Spantenbau-Kollegen :

Mit welcher Stärke beplankt ihr eure Bausätze ?

Das geplante Objekt braucht keine große Stabilität aufweisen, da es nur als Positiv dient und abgeformt wird.

Hallo Marco

Meine DS Anita (Bericht hier im Forum) habe ich mit 1 mm Balsa beplankt.
Es lässt sich sehr gut biegen und beim ankleben mit Nadeln anpinnen. Bei stark gebogenen Rumpfpartien habe ich mit 5 mm breiten Streifen gearbeitet.
Es hat sich aber gezeigt, dass beim nachträglichen Schleifen äusserste Vorsicht geboten war. Unweigerlich wird bei den Spanten, dort wo nichts nachgibt, mehr Material abgetragen. Die Spachtelarbeit nach dem Glasfaserüberzug wurde dann etwas aufwändiger.
Ich denke, ich würde das heute wohl eher mit 1.5 mm Balsa machen. So hat man mehr "Futter" zum schleifen.

Meine Erfahrungen zusammengefasst:
Je kleiner das Boot desto dünner das Beplankungsmaterial. Rümpfe bis 70 cm --> 1- 1.5 mm Balsa.
Bei Rümpfen ab 70 cm kann man dickeres Material einsetzen. Oder gar Flugzeugsperrholz. Letzteres eignet sich dann aber wieder nicht so gut für Rundungen.

Bei Rümpfen um 100 cm oder grösser und vielen geraden Flächen ( meine Rundnase oder sogar CAT's) bietet sich dann 2-4 mm Sperrholz an.

... sag mal, was hast Du denn für ein Geheimprojekt?
... und was macht eigentlich die 233-er? Ich warte schon lange auf die Bootstaufe ...

Grz. madliz

Kommt auch bisschen auf die Form an.

Wenn viel gebogen wird gibt es extra Biegesperrholz.

Ceiba Sperrholz eignet sich super dafür und wenn es nicht gross belastet wird, reichen 2mm Stärke und ist somit gut Formbar und gut zu bearbeiten.
Kommt natürlich auch auf die Länge an bei der das Material in der Luft hängt also wie weit die Spanten auseinander sind.

Bei Spachtelarbeiten ist eine gute Haftbarkeit sehr von Vorteil und ist damit auch kein Problem.

Bei meiner 1,4m Crackerbox habe ich 3mm Birkensperrholz verwenden für die Beplankung.

Morsche ihr beiden,

Madliz, Geheimnis ist es eigentlich keins und der 233er wird innen nochmals mit 2 Lagen auslaminiert, bei 3 Lagen auf die Größe ist er doch nicht so wie Anfangs Gedacht.
Weiter werde ich nicht darauf eingehen.
Bei Balsa weiß ich nicht so recht, das Erfordert doch etwas mehr Aufwand bis man eine schöne glatte Oberfläche erhält.

Sascha, um dieses Boot auf dem Foto soll es gehen und wie schon angetönt, dient es nur als Positiv zum Abformen, da ich kein Freund von Holzbooten bin und ich es lieber aus GFK/CFK haben möchte.
In den USA gibt es zwar den Steve von RC Boat Company der diesen Rumpf aus Epoxy und GFK/CFK laminiert, aber der Versand ist Aufgrund der Größe enorm.
Ist das Ceiba Sperrholz weicher als das Birkensperrholz ?

Das Ceiba lässt sich etwas leichter biegen als das Birkensperrholz aber auch mit dem geht es gut.

Meines Erachtens ist dann das Ausfüllen innen des Positivs entscheidend für die Formstabilität beim Abformen. Das heisst das "Master" würde ich beinhart ausformen ... aber nur meine Meinung!
Gruss, Veloce

Danke dir Sascha, dann werde ich mich mal auf die Suche nach dem Ceiba in 2mm machen

Noch eine Frage bzgl Verkleben, mit was mache ich das am besten, PU-Leim oder ganz normaler Holzleim ?

... da würde ich jetzt nicht lange studieren und den nehmen, der schon im Regal steht.

Voraussetzung für mich ist die Wasserfestigkeit (Luftfeuchte!) Bei Holzleim gibt es beide Versionen.
PU-Leime sind, aufgrund ihrer chemischen Grundstruktur, schon wasserfest.

Grz. madliz

Die Sache ist die, bei mir steht nix im Regal bzgl Holz verleimen, da ich die "Kunststoff"-Variante vorziehe

Ich werde glaub den PU-Leim verwenden, da dieser schneller Anzieht bzw kürzere Trockenzeit hat.