Du hast durchaus recht. An diesen Punkt habe ich gar nicht gedacht.
Zu meiner Verteidigung möchte ich aber anbringen, dass auf diese Röhrchen keinerlei Kräfte einwirken. Sie dienen lediglich dazu, das Gestänge gegen Wasser abzudichten und die Gummibalge aufzunehmen. Das GFK-Teil dient nur der Abstützung.
Zur Stabilität: Der Bürzel des Bootes ist mit Harz ausgegossen. D.h. dort wo die Röhrchen mit 2K eingeklebt sind, ist der Rumpf 10 mm dick. Die bringt man nicht mal mehr mit einer Zange heraus.
Eine Stabilisierung des hinteren Decks steht in diesem Fall nicht zur Diskussion, weil der Rumpf innen vollständig, mehrschichtig nachlaminiert wurde. Man könnte ihn schon fast als "Bullet-proof" bezeichnen.
Ja und, wieso nimmt man das auf sich?
Im ersten Leben hat das Boot eine spektakuläre Flugeinlage gemacht. Resultat: eine Motorhalterung ausgerissen und die hintere Stufe beschädigt. Eigentlich wollte ich das Ding wegwerfen. Aber da die Proportionen genau gleich wie bei einem HPR-Rumpf sind, habe ich eine Reparatur ins Auge gefasst.
Folglich wurden die hinteren Stufen völlig neu aufgebaut und innen däftig nachlaminiert. Auch die Nähte sind bis zur Spitze verstärkt worden. Etwas, das wohl noch niemand vor mir gemacht hat, denn es braucht etwas Mut, ganze Bodenteile herauszuschneiden.
Mit Recht trägt die Hülle heute meinen Laminierungs-Tag.