Ich hab's bei meiner CT03 mit zwei OPS 20 cc so gemacht (bin aber noch nicht ganz fertig ...
):
1. Zuerst muss man einen stabilen Leerlauf haben. Nicht zu mager, weil der Motor sonst plötzlich losheult, und nicht zu fett, weil er sonst irgendwann mal abstirbt. Aber lieber etwas fetter als zu mager. (Gilt für mich auch bei der Hauptdüse!)
2. Dann suche ich - immer noch am Land und mit Wasserkühlung, denn das kann etwas dauern - eine Einstellung der Hauptdüse, wo der Motor das Gas sauber annimmt.
3. Dann stelle ich beide Motoren noch etwas fetter ein, damit sie mir nicht abstellen.
4. Und jetzt ab ins Wasser und Vollgas. Wenn beide Motoren am Leben bleiben, also beide eher zu fett als zu mager sind, beginne ich das Gemisch für beide Motoren langsam schrittweise abzumagern.
5. Wenn ich auf der Geraden das Steuer los lasse, also nicht korrigiere, merke ich sofort, wenn ein Motor mehr Leistung bringt als der andere. Das ist wichtig, weil ich so unterschiedliche Vergasereinstellungen erkennen kann. (Das habe ich zuerst nicht gemacht und mich dann gewundert, warum ich keine Rechtskurven hinkriege. Erklärung: Der rechte Motor zog zu stark!)
6. Magere ich dann das Gemisch weiter langsam ab, kommt irgendwann mal der Moment, wo der eine Motor abstellt. Vermutlich ist das derjenige, der mehr Leistung gebracht hat, weil er magerer gelaufen ist. Dann stelle ich diesen Motor etwas fetter ein.
7. Dann beide Motoren wieder etwas fetter einstellen, aufs Wasser und wieder abmagern, bis entweder beide Motoren das Gas gut annehmen und ausdrehen - Ziel erreicht! - oder bis der eine wegen zu mageren Gemischs wieder abstellt. Und dann stelle ich diesen wieder etwas fetter ein.
8. Wichtig: Immer nur eines verstellen! Gilt auch für Benziner. Also nicht Strut, Props und Vergaser gleichzeitig, sonst weiss ich nie, was sich jetzt wie ausgewirkt hat.
9. Und: Geduld ist angesagt! Das ist halt kaum in einem Nachmittag zu erledigen, aber es kommt mit Sicherheit gut.