... ich wollte ja mal eine Pause machen. Aber da ich nicht ruhig auf einem Stuhl sitzen kann, wurde daraus eben eine kreative Pause.

Kurz gesagt, nach dem Tod meiner Speedmodels, welche ich erfolgreich in einen Bootsanlegepfosten gefahren habe, musste ein neues Projekt her.
Ein ein Outrigger war das Objekt der Begierde.



Die Rigger sind einfach aufgebaute Rennboote mit denen die höchsten Geschwindigkeiten erreicht werden.
Das sagte sich auch Rod Geraghty vom J.A.E. Rigger-Team. Da wurden Rümpfe verschiedener Grösse entwickelt und die Pläne auch veröffentlicht.
Wenig später konnten auch entsprechende Holzbausätze bei Zippkits gekauft werden.

Nun denn, ich habe mich für das grösste Modell entschieden, da ich das Boot meist bei etwas Wellengang bewege.
Der angebotene PDF-Plan-Download funktionierte natürlich nicht, da die entsprechnde Webseite schon lange nicht mehr aktualisiert wurde.

Also habe ich mir die verkleinerten Zeichnungen zu nutze gemacht und rudimentäre Pläne selbst gezeichnet.
Die grösste Arbeit dabei, war die Umrechnung der Zoll-Masse ...





J.A.E. heisst übrigens "Jack Ass Engineering". Das lässt darauf schliessen, dass die Idee zur Entwicklung dieser Rigger irgendwo an einem Biertisch entstanden ist ...

... ich bin abonniert ... kein Problem !!!

Supercooles Projekt, ich freue mich auf die suits ....

Der Grundstein ist gelegt.

Das Boot wird zwischen 910 und 1000 mm lang.
Die Breite ist variabel ca. 600 mm bis 700 mm.
Das Streckmass wird ca. 760 mm

Als Helling nutze ich das Teil, welches ich schon früher für meine Rundnase eingesetzt habe.
Aufgebaut wird nicht wie üblich in Sperrholz, sondern in 3 mm Balsa. Das Holz ist vorbehandelt resp. veredelt mit Epoxydharz.
Damit ist es schon ziemlich wasserdicht und kann auch sauberer verarbeitet werden. Rigger müssen leicht sein, darum Balsa.
Den fertigen Mittelrumpf werde ich nachher mit einer feinen Glasfaserschicht überziehen. Das dies gute Resultate bringt,
haben mir die Zwilligsrümpfe der Miss Rescue 2.0 gezeigt. Damit wird der Rumpf auch leichter, als jeder käufliche GFK-Rumpf.

Das wird der Hammer ... freue mich auf weitere Bilder, danke für die zusätzliche Motivation, gehe jetzt gleich in den Keller ... !!!

Gruss, Veloce

Jetzt habe ich erst einmal die vordere Halterung für die Ausleger "einbetoniert". 163-er Glaslaminat unterfüttert mit Mumpe.
Das hält bombenfest und gibt auch eine gewisse Stabilität am Rumpfboden.
Wichtig ist, die vorgängige Entfernung der Eloxal-Schicht auf dem Alu.
Am Bug, habe ich zwecks sauberem Abschluss, eine Halbrundleiste angebracht.

... zwischenzeitlich wurde "gedeckelt".

Wie hast Du nun die Verbindung vom vorderen Alu-Rohr zum Oberdeck gelöst oder reicht die Stabilität bei Schlägen von unten aus?

Gruss, Veloce

Zum Oberdeck gibt es keine weitere Verbindung. Was noch kommt, sind Verstärkungen zu den seitlichen Bordwänden.
Da werde ich nach dem laminieren Scheiben aus CFK aufkleben (rund ums Rohr).
Harte Schläge von unten sind eigentlich nicht zu erwarten, da der Rumpf normalerweise aus dem Wasser ist und fliegt.
Die Schläge treffen vor allem die Abrisskanten an den Schwimmern, da diese tiefer liegen.

Damit ich später die Kanten rund schleifen kann, muss ich da viel "Futter" haben.
Zu diesem Zweck klebe ich 3-Eck-Leisten ein.

Wenn du deine Längsverstrebung etwas verlängerst, dann kannst du das Alurohr noch zusätzlich etwas unterstützen.