Nach einigen Testfahrten und Modifikationen, inklusive Spannungserhöhung von 4S auf 6S war ich doch etwas enttäuscht über die Fahrleistungen. Optisch war das Boot sehr schnell, aber gemäss GPS bin ich immer nur mit 90-96 km/h rumgedümpelt.
Also habe ich mich hinter die Theorie gemacht:
Die Standard-GPS-Empfänger in Navigationsgeräten und Mobiltelefonen sind sehr klein und sehr billig. Gekoppelt mit einer einfachen und kleinen Antenne verfügen diese Geräte über eine Update-Rate von einer Messung pro Sekunde. Eine Update-Rate von 1 Hz (einmal pro Sekunde) ist jedoch für höhere Geschwindigkeiten und kurze Strecken nicht ausreichend.
Meine Teststrecke (in einer Bucht) ist aber nur ca. 90 m lang. Vorausgesetzt ich fahre 100 km/h, dann absolviere ich die Strecke in 3.2 Sekunden. Diese Strecke beinhaltet aber noch Brems- und Beschleunigungsweg. Es ist somit fraglich, ob ich überhaupt
1-2 Sekunden den Hebel auf dem Tisch hatte, sodass eine gute Messung hätte stattfinden können.
Versuch macht klug!
Bei einer weiteren Fahrt, auf dem offenen See, habe ich eine Strecke von ca. 150 m Vollgas gefahren. Und siehe da, 115 km/h standen auf der Uhr. Finde ich ja toll. Und dies sowieso mit einem kleinen 40-er Propeller. Man darf gespannt sein, auf grössere Dinger ...
Bei diesen Übungen hat sich auch mein DoIt-Strut verabschiedet. Die Führungshülse, in der die Welle läuft, vermochte wohl den Drehzahlen nicht standhalten. Die Verklebung hat sich gelöst.
Eine neue verstärkte Version mit verbesserten Materialien und randrierter Führungshülse ist jetzt am Start.