Ziel erreicht!
Durch den Aufbau dieses fahrfertigen 3D-Rumpfes, konnte ich einige Erfahrungen sammeln. In erster Linie habe ich mir das nicht aus Freude angetan, sondern um abzuklären, ob ich mir einen solchen Drucker anschaffen soll.
Nun denn, die ganze Sache hat mir klar vor Augen geführt, dass ich selbst nicht in den 3D-Druck einsteigen werde.
Ich möchte Euch die gewonnenen Erfahrungen nicht vorenthalten. Sie beziehen sich auf das eingesetzte Filament PLA (Polylactide).
- Rumpf = 12 Einzelstücke; Druck = mehrere Tage; Filamentkosten ca. Fr. 40
- Zeichnungsaufwand ist unbekannt
- Kleben nur mit Kunststoffklebern auf Basis Methyl-, Ethylacetat möglich
- Metallteile ankleben nur mit Montageband ultrastark oder Silikonkit möglich
- Belegen mit Epoxy ist nicht direkt möglich. Aceton löst PLA nicht an. Es muss zuerste eine Glasmatte Ethylacetat (Essigester)
oder THF (Tedrahydrofuran) aufgebracht werden.
- Mechanisches bearbeiten (schleifen, bohren, fräsen) des PLA ist sehr schwierig wegen der Wärmeentwicklung. Das Material schmilzt und schmiert.
Würde man z.B. Spannten mittels Druck erstellen, so stellt sich dann das Problen: Wie klebe ich jetzt die Holzteile einwandrei an.
Das Boot wandert jetzt erst einmal ins Trockendock. Es wird wohl ein Lückenfüller-Projekt werden. Irgendwann, wenn's mich überkommt werde ich noch einen Aufbau aus Holz anfertigen.
Grz. madliz